Integrative Lerntherapie

Bei der integrativen Lerntherapie handelt es sich um eine Therapieform, die pädagogisches, psychologisches und fachliches Wissen zu einer ganzheitlichen Förderung verbindet.
Sie ist häufig dann sinnvoll, wenn Schülerinnen und Schüler beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnen Schwierigkeiten zeigen, die das schulische Fortkommen bzw. die Lernentwicklung beeinträchtigen. Lesen, Schreiben und Rechnen sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit Lernen in der Schule gelingt. Kinder, die trotz guter Lernvoraussetzungen diese schulischen Basisfertigkeiten nur schwer erlernen, können von einer Lese-Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche betroffen sein. Eltern und Kinder sind ratlos und irritiert, wenn das Lernen trotz weitreichender Unterstützung einfach nicht gelingen will. Manifestieren sich die Misserfolge, entstehen häufig Teufelskreise, die sich zu einer Lernstörung ausweiten können. Besonders ernst kann es werden, wenn diese Kinder auch in Fächern, die ihnen bisher Freude bereitet haben, Verweigerungshaltungen aufbauen. Durch diese Entwicklung kann die Schullaufbahn des Kindes und das familiäre Umfeld in Mitleidenschaft gezogen werden.

Hier setzt die integrative Lerntherapie mit ihren psychologischen und didaktischen Methoden und Vorgehensweisen an.
Um sicher zu sein, ob es sich bei den beobachteten Phänomenen um eine Teilleistungsstörung (dazu gehören Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche) handelt, wird grundsätzlich eine Diagnose durchgeführt, z.B. beim schulpsychologischen Dienst oder in unserem Institut. Wird auf diese Weise eine Teilleistungsstörung bestätigt, bietet die integrative Lerntherapie speziell dafür entwickelte Lernkonzepte an. Neben dem passenden Lernmaterial spielt der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung eine entscheidende Rolle. Denn nur in einer entspannten und wertschätzenden Lernatmosphäre kann der Schüler ermutigt werden, sich mit den negativ erfahrenen Unterrichtsinhalten (dem Rechnen, Schreiben und Lesen) zu befassen. Die Stärken und Interessen des Kindes werden berücksichtigt und mit in die Therapie eingebunden. Die Beratung mit den Eltern und mit den Lehrern in der Schule sowie die interdisplinäre Zusammenarbeit mit Kinderärzten, Psychologen, Logopäden und Ergotherapeuten sind selbstverständlich Bestandteil dieser Therapieform. All das führt in der Regel über eine zunächst erkennbare Entspannung Schritt für Schritt zu positiven Veränderungen.

 

 

Lerntherapie im lehrreich:

  • ausführliches Erstgespräch sowie Anamnese
  • Diagnostik nach Bedarf
  • Erstellung eines individuellen Therapieplans
  • Unterricht, 1x wöchentlich 60 Minuten
  • Elternberatung
  • Austausch mit allen am Prozess Beteiligten
  • bei Bedarf Schulbesuch
  • Dokumentation zur Lernentwicklung
  • Abschlussbericht